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Das Sonos Dilemma: Zwischen Liebe und Frust

Als langjähriger Sonos-Nutzer, der seit 2012 treu zu den Produkten des Unternehmens steht, habe ich in den letzten Monaten eine Achterbahn der Gefühle erlebt. Was einst mit einem Play:1 Bundle begann und mit dem Zuzug in die eigenen vier Wände durch eine Play:3 für das Wohnzimmer ergänzt wurde, hat sich zu einem wahren Dilemma entwickelt.

Die goldene Ära

In Kombination mit Spotify Premium war ich bis zum Frühjahr 2024 ein glücklicher und zufriedener Sonos-Kunde. Die Sonos-App war intuitiv, zuverlässig und bot alle Funktionen, die ich mir wünschte. Die Musikwiedergabe funktionierte nahtlos und die Steuerung über die App war ein Kinderspiel.

 

Sonos Play:3
Sonos Play:3

 

Der Wendepunkt

Doch dann kam das große Update im Frühjahr 2024. Die neue Sonos-App präsentierte sich in einem frischen, modernen Gewand, doch unter der Haube lauerte die Enttäuschung. Funktional war die App ein Rückschritt. Viele liebgewonnene Features fehlten oder waren umständlicher zu erreichen. Die Folge: Ich nutzte fortan die Spotify-App (via Spotify Connect) zur Musikwiedergabe, um die Sonos-App so gut es ging zu umgehen.

 

Ein Abschied und ein Neuanfang

In der Zwischenzeit trennte ich mich von meinen Play:1 Boxen und ersetzte sie durch Google/Nest Minis. Der Grund für diesen Abschied war denkbar einfach: Ich nutze meine Sonos Play:3 im Wohnzimmer mit Abstand am häufigsten. In den anderen Räumen, in denen zuvor die Play:1 Boxen ihren Dienst verrichteten, benötige ich keine hochwertige Musikanlage. Hier reicht mir der Klang der Google/Nest Minis vollkommen aus.

Ein viel wichtigerer Faktor bei meiner Entscheidung war jedoch die Integration des Google Assistant. Ich nutze den Google Assistant sehr gerne und häufig im Alltag, sei es zum Stellen von Fragen, zum Steuern von Smart-Home-Geräten oder zum Erinnern an Termine. Die Google/Nest Minis bieten mir in den anderen Räumen einen klaren Mehrwert, da ich dort jederzeit auf den Google Assistant zugreifen kann.

Für die Play:1 Boxen hatte ich schlichtweg keine Verwendung mehr. Sie standen nur noch herum und verstaubten. Daher habe ich mich schweren Herzens dazu entschlossen, sie zu verkaufen.

Die Play:3 im Wohnzimmer ist davon jedoch unberührt und ist nach wie vor ein fester Bestandteil meines Zuhauses.

 

Das Dilemma

Nun, da ich aufgrund des Wechsels von Spotify zu YouTube Music (mehr dazu in einem anderen Beitrag) gezwungen bin, die Sonos-App wieder zu nutzen, stehe ich vor einem Problem. Die Sonos Play:3 unterstützt kein Chromecast, was die Nutzung über die YouTube Music App unmöglich macht.

 

Die neue Realität

Seit dem Frühjahr 2024 hat Sonos zwar einige Updates für die App veröffentlicht, die auch Verbesserungen mit sich brachten. Doch leider fehlen immer noch Funktionen, die die alte App bot. Zum Beispiel die persistente Benachrichtigung zur Musiksteuerung, die ich sehr vermisse.

Ein weiterer Kritikpunkt ist die Latenz zwischen der Eingabe in der App und der Reaktion der Sonos Play:3. Manchmal vergehen einige Sekunden, bis die Box auf meine Befehle reagiert. Das ist nicht nur ärgerlich, sondern trübt auch das Musikerlebnis.

 

 

Die Entscheidung

Ich befinde mich in einem Dilemma. Behalte ich die Play:3 und nehme die Schwächen der Sonos-App in Kauf? Oder wechsle ich zu einem anderen Produkt, das Chromecast unterstützt und mir somit mehr Flexibilität bei der Musikauswahl bietet?

Die Entscheidung ist noch nicht gefallen. Ein Teil von mir hofft, dass Sonos mit einem der nächsten App-Updates die Probleme behebt und die fehlenden Funktionen zurückbringt. Ich möchte meine treue Play:3 nicht aufgeben, da sie mir über die Jahre ans Herz gewachsen ist und einen festen Platz in meinem Wohnzimmer hat.

Sollte ich mich jedoch dazu entschließen, ein anderes Gerät zu kaufen, wird es dazu natürlich einen ausführlichen Beitrag geben. Bis dahin werde ich die Entwicklung der Sonos-App genau beobachten und Daumen drücken, dass Sonos die Kurve kriegt.

 

Fazit

Ich bin hin- und hergerissen. Einerseits möchte ich meine treue Play:3 nicht aufgeben, andererseits nerven mich die Unzulänglichkeiten der Sonos-App. Ich werde wohl noch etwas Zeit investieren müssen, um die richtige Entscheidung für mich zu treffen.

 

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