Seit dem Jahr 2021 veröffentliche ich jedes Jahr einen „What’s on my phone“-Beitrag. Auch in diesem Jahr möchte ich euch einen Einblick in die Apps geben, die ich auf meinem Smartphone nutze. In diesem Jahr habe ich nicht nur mein Smartphone von einem Google Pixel 6 auf ein Google Pixel 8 gewechselt, sondern auch einige Apps ausprobiert. In der folgenden Beitrag erfahrt ihr, welche Apps neu hinzugekommen sind und welche ich deinstalliert habe.
Social Media
In diesem Beitrag möchte ich euch die App Moshidon erneut vorstellen. Moshidon ist eine App, die dich mit dem dezentralen Mastodon Netzwerk verbindet. Das Mastodon Netzwerk ist Teil des Fediverse, einer dezentralen Alternative zu Facebook und Twitter.
In den letzten Monaten sind die Nutzerzahlen im Mastodon Netzwerk stark angewachsen. Dies ist zum einen auf die zunehmende Kritik an Facebook und Twitter zurückzuführen. Zum anderen bieten Mastodon und das Fediverse eine Reihe von Vorteilen, die für viele Nutzer attraktiv sind.
Ich selbst habe mich im letzten Sommer dazu entschieden, meinen Facebook und Twitter Account zu löschen. Ich war mit der Entwicklung der beiden Netzwerke zunehmend unzufrieden. Ich fand, dass die Netzwerke zu kommerziell und zu unpersönlich geworden waren.
Seit ich Mastodon per Moshidon App nutze, bin ich sehr zufrieden. Darüber hinaus bietet das Netzwerk eine Reihe von Vorteilen, wie z.B. mehr Privatsphäre, mehr Freiheit und eine stärkere Community.
Wenn du auf der Suche nach einer dezentralen Alternative zu Facebook und Twitter bist, solltest du dir Mastodon bzw. Moshidon einmal ansehen.
Kommunikation
Vor einem Jahr habe ich in dieser Kategorie die App Element vorgestellt. Diese nutze ich auch weiterhin, jedoch ist diese nicht mehr meine erste Wahl in Sachen Messengern. Darüber hinaus habe ich in den vergangenen Monaten einige Apps dieser Kategorie deinstalliert und meine Accounts gelöscht.
Im Detail betraf dies die folgenden Apps: Discord, Facebook Messenger und Telegram. Somit bleiben lediglich drei Apps übrig: Element, Google Messages und WhatsApp. Hauptsächlich verwende ich aktuell die Google Messages App.
In meinem Beitrag „Die Zukunft der Messenger“ aus dem Jahr 2022, habe ich bereits auf die RCS Funktionalität verwiesen. Diese wird Apple im Laufe dieses Jahres in seine iMessage App integrieren.
RCS steht für Rich Communication Services und ist ein neuer Standard für Messaging-Apps. Er bietet eine Reihe von Vorteilen gegenüber dem bisherigen SMS-Standard, wie z.B.:
- Bessere Multimedia-Unterstützung: RCS-Nachrichten können Bilder, Videos, Audiodateien und Dokumente in hoher Qualität übertragen.
- Bessere Sicherheit: RCS-Nachrichten sind end-to-end verschlüsselt.
- Bessere Funktionen: RCS-Nachrichten bieten Funktionen wie Lesebestätigungen, Statusinformationen und Gruppenchats.
Ab dem Zeitpunkt, an dem Apple RCS in iMessage integriert, könnte man schlichtweg auf alle anderen Messenger verzichten. Denn mit der Standard Nachrichten App unter Android und iOS würde man dann alles mitbringen, was man für eine moderne Messaging-App benötigt.
Tools
An dieser Stelle möchte ich eine Passwort Manager App vorstellen. Im letzten Jahr habe ich noch Enpass genutzt, jedoch war die Funktionalität auf meinem Lenovo Ideapad Duet 5 stark eingeschränkt. Aus diesem Grund bin ich zur Open Source App Keyguard für Bitwarden gewechselt, die sich in meinem Fall mit einer Vaultwarden Instanz verbindet.
Die Vaultwarden Instanz läuft dabei auf meinem eigenen Server, wodurch ich maximal flexibel bin und zusätzlich fallen keine weiteren Kosten an. Keyguard lässten sich allerdings auch ohne Vaultwarden Instanz betreiben. Dazu muss man jedoch einen Account auf Bitwarden.com erstellen und es können ggf. Kosten anfallen (siehe Bitwarden.com Tarife).
Audio
Die letzten Jahre habe ich häufig meine Podcast App gewechselt. Mal war es Pocket Casts, mal Google Podcasts und dann auch wieder AntennaPod. Im November 2023 habe ich mich dann wieder einmal dazu entschieden einen Wechsel durchzuführen. Seitdem benutze ich wieder AntennaPod.
Der Grund für meinen Wechsel ist die Synchronisation. Bei Pocket Casts erfolgt die Synchronisation über die Pocket Casts Server. Das bedeutet, dass meine Podcast-Episoden auf den Servern von Pocket Casts gespeichert werden. Das ist für mich ein Problem, denn ich möchte meine Daten selbst kontrollieren.
AntennaPod hingegen ermöglicht es mir, einen eigenen Server für die Synchronisation zu verwenden. Das ist für mich die perfekte Lösung. So kann ich meine Daten sicher und privat speichern.
Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit AntennaPod. Die App bietet mir alles, was ich von einer Podcast-App erwarte. Sie ist kostenlos, quelloffen und bietet eine flexible Synchronisation.
Video
Nachdem ich mich der Kategorie Audio gewidmet habe, folgt nun die Kategorie Video. In dieser Kategorie gibt es einige Neuerungen. So wurde die App Findroid gegen Jellyfin und der MX Player gegen Next Player ausgetauscht.
Next Player ist ein minimalistischer Videoplayer mit Material Design. Er ist einfach zu bedienen und bietet dennoch alle wichtigen Funktionen, die man von einem Videoplayer erwartet. So kann man mit Next Player Videos aus verschiedenen Quellen abspielen, Untertitel anzeigen und die Wiedergabegeschwindigkeit anpassen.
Wie auch viele andere, hier genannten Apps, ist auch der Next Player Open Source. Daher ist für mich der Next Player eine gute Wahl für alle, die einen einfachen und intuitiven Videoplayer inklusive Material Design suchen.
Google Pixel 8
News
Im letzten Jahr habe ich in dieser Kategorie die Open Source App News vorgestellt. Die Funktionalität dieser App war super, jedoch war die Optik etwas altbacken. Daher habe ich nach einer Alternative gesucht. Anfang des Jahres bin ich auf Read You aufmerksam geworden. Diese App ist ebenfalls Open Source und hat eine moderne Optik.
Read You unterstützt jedoch nicht die Synchronisation mit der Nextcloud, jedoch mit FreshRSS. FreshRSS ist ebenfalls Open Source und kann auf dem eigenen Server installiert und betrieben werden.
Nachdem ich FreshRSS und Read You installiert und eingerichtet hatte, war ich voll zufrieden. Die beiden Apps funktionieren perfekt zusammen und bieten alles, was ich von einem RSS-Reader erwarte.
Read You ist eine gute Alternative zu News, wenn man eine moderne Optik und die Möglichkeit der Synchronisation seiner RSS-Feeds sucht.
Smart-Home
Im Dezember 2023 bin ich vom ioBroker zu Home Assistant gewechselt. Die Home Assistant App ist eine wichtige Ergänzung zur Software. Mit ihr lässt sich das Smart-Home nicht nur bedienen, sondern auch vom Smartphone aus konfigurieren.
Die App ist für Android und iOS verfügbar. Sie bietet eine intuitive Benutzeroberfläche und eine Vielzahl von Funktionen. So können beispielsweise Szenen gestartet, Geräte gesteuert und Automationen erstellt werden.
Die Home Assistant App ist ein wertvolles Werkzeug für alle, die ihr Smart-Home mit Home Assistant steuern möchten. Sie bietet eine einfache und komfortable Möglichkeit, die Geräte und Funktionen des Smart-Homes zu verwalten.
Selbstverständlich wird in den folgenden Wochen ein detaillierter Beitrag zum Home Assistant folgen.
Games
In den letzten Jahren habe ich einige Mobile Games sehr intensiv gespielt. Darunter Call of Duty Mobile und auch LoL Wild Rift. In den letzten Monaten ist das Gaming jedoch immer mehr in den Hintergrund geraten. Daher habe ich auch die beiden Games deinstalliert und habe derzeit lediglich zwei Spiele installiert. Eines davon ist Mini Metro.
Bei Mini Metro handelt es sich um ein Strategiespiel, bei dem man Bahnlinien erstellt, um möglichst viele Passagiere von A nach B zu bringen. Die Stadt wächst dabei immer weiter und es gilt, das U-Bahn-Netz entsprechend anzupassen.
Das Spiel ist sehr einfach zu erlernen, aber dennoch herausfordernd. Man muss sich gut überlegen, welche Linien man wo anlegt, um die Passagiere effizient zu transportieren.
Mini Metro ist ein perfektes Spiel für Strategie-Fans, die ein kurzweiliges und forderndes Spiel suchen. Das Spiel ist zudem sehr preiswert und kostet nur 1,19 €.
System
Bei den vielen Open Source Apps kann man schnell den Überblick verlieren. Außerdem sind nicht alle im Google Play Store verfügbar. Eine Möglichkeit, um seine Open Source Apps im Blick zu behalten, ist die App Obtainium.
In Obtainium kann man seine Apps in eine Liste eintragen. Obtainium überwacht dann diesen Link und benachrichtigt einen, wenn eine neue Version verfügbar ist. Darüber hinaus kann man die Apps auch automatisch aktualisieren lassen.
Die Einrichtung von Obtainium ist ein wenig zeitaufwändig, lohnt sich aber absolut. Alternativ kann man sich auch den Export eines anderen Nutzers herunterladen und anschließend in seine Obtainium App importieren. Sollte Interesse an meinem Export bestehen, so melde dich einfach mittels Kommentar.
Zusammenfassung
In den vergangenen Monaten habe ich 24 Apps deinstalliert und 22 Apps installiert. Dabei ist mir aufgefallen, dass erneut viele Open Source Apps hinzugekommen sind. Diese Apps bieten in der Regel eine gute Funktionalität und sind oft kostenlos erhältlich. Außerdem sind sie häufig datenschutzfreundlich und bieten mehr Kontrolle über die eigenen Daten.
Darüber hinaus habe ich mich entschieden, einige Open Source Apps mit Übersetzungen ins Deutsche zu unterstützen. Dies ist eine einfache Möglichkeit, der Open Source Gemeinde etwas zurückzugeben.
Abschließend kann ich dir nur den Ratschlag geben, dir ebenfalls einmal die ein oder andere Open Source App anzusehen. Es lohnt sich!
What’s on my phone? (Stand 10.03.2024):
Hast du noch Fragen?
Hast du noch Fragen zu diesem Beitrag? Dann ab damit in die Kommentare oder schreib mich über Mastodon an.
Dies könnte dich auch interessieren…
Du möchtest weitere Inhalte von mir lesen? Dann schau dir doch mal meinen letzten Beitrag oder mein „What’s on my phone“ Beitrag vom letzten Jahr an.