In diesem Beitrag möchte ich meine Erfahrungen mit Google Stadia erläutern und warum für mich diese Cloud Gaming Plattform sehr gelungen ist. Darüber hinaus werde ich die Voraussetzungen und die notwendige Hardware eingehen. Fangen wir also an…
Was ist Google Stadia
Um die Frage zu klären, was genau Google Stadia ist, möchte ich an dieser Stelle einen Absatz des zugehörigen Wikipedia Artikels zitieren:
Stadia (in der Entwicklungsphase Project Stream genannt) ist ein Cloud-Gaming-Service des US-amerikanischen Unternehmens Google LLC. Alle Rechenoperationen der Spiele werden in Google-Rechenzentren getätigt und dort in Videosignale umgewandelt. Der Spieler erhält die audiovisuelle Rückmeldung des Spiels über den Browser Google Chrome, ausgewählte Smartphones oder ein mit Chromecast verbundenes Fernsehgerät. Zur Steuerung verwendet der Spieler ein kompatibles Gamepad oder am PC alternativ Maus und Tastatur.
Voraussetzungen
Da es sich bei Google Stadia um quasi eine Online Spiele Konsole handelt, benötigt man eine stabile und ausreichend schnelle Internet Verbindung. Je nach Bildschirm-Auflösung variiert die notwendige Datenrate. So benötigt man 25 Mbit/s bei 1080p mit 60 Bildern die Sekunde. Bei 4K und 60 Bilder pro Sekunde sind es sogar 30 Mbit/s. Wer sich nicht sicher ist, ob seine Internet Anbindung für Stadia ausreicht, der kann diesen Speedtest von Google verwenden.
Neben einer stabilen Internet Verbindung benötigt man auch Hardware. Jedoch besitzt man bereits mindestens ein Gerät, auf dem man Stadia nutzen kann. In meinem Fall kann ich Stadia auf meinem TV (über die Xiaomi MiBox 3), meinem Tablet (Xiaomi MiPad 4), meinem Smartphone (Google Pixel 6) und meinem PC bzw. Notebook verwenden.
Wer die Spiele nicht über Tastatur/Maus oder über eine Touchscreen Steuerung spielen möchte, benötigt einen Controller. Welche Controller unterstützt werden kann man auf dieser Support Seite von Google erfahren. In der Liste taucht das von mir verwendete Xiaomi Gamepad nicht auf, dennoch funktioniert dieser Controller an meinem Tablet und TV ohne Probleme. An meinem Google Pixel 6 kann ich den Controller jedoch nicht verwenden, weil der rechte Trigger nicht funktioniert. Somit kann ich das Xiaomi Gamepad nicht uneingeschränkt empfehlen, wenn man Google Stadia nutzen möchte.
Kosten
Das BEste direkt zu Beginn – Google Stadia ist kostenlos nutzbar. Dabei ist das Gaming Erlebnis jedoch auf 1080p limitiert. Wem 1080p nicht ausreicht, der muss das Stadia Pro Abo für 9,99€ abschließen. Im Gegensatz zur kostenlosen Variante, kann man die Spiele in 4K mit 60 Bildern pro Sekunde genießen. Auch HDR und 5.1 Surround Sound sind im Pro Abo inbegriffen. Außerdem kann man auf ein wechselndes Angebot an Spielen zurückgreifen, die man kostenlos spielen kann.
Wer den Zehner im Monat sparen möchte und sich mit der geringeren Auflösung zufrieden gibt, muss dennoch ein paar Euro ausgeben. Der Grund dafür liegt darin, dass nur sehr wenige Spiele kostenlos angeboten werden (derzeit ist mir lediglich der Battle Royale Shooter PUBG bekannt). Wer ein aktuell angesagtes Spiel sein eigen nennen möchte, muss dieses zum Vollpreis (ähnlich dem der XBox oder PS5 Version) kaufen oder wartet auf eine Rabatt Aktion.
Die Spiele
Seit dem Launch von Google Stadia ist die Anzahl an Spielen stetig gewachsen. Welche Spiele über Stadia spielbar sind, kann man über den Stadia Store in Erfahrung bringen.
Da ich aus zeitlichen Gründen nicht mehr so oft zum Spielen komme, habe ich bisher lediglich zwei Spiele auf der Stadia Plattform erworben. Im Weihnachts Sale 2020 habe ich für 12€ das erste mal Zugeschlagen und habe mir das Spiel GRID gekauft. Fast ein Jahr später kam dann FIFA22 hinzu, dass mich 34.99€ gekostet hat.
Darüber hinaus habe ich PUBG und Destiny 2 zu meiner Mediathek hinzugefügt, da diese zum Zeitpunkt dieses Beitrags kostenlos angeboten wurden. Beide Spiele habe ich jedoch noch nicht über Stadia gespielt und kann daher nichts zu diesen Spielen schreiben.
Meine Erfahrungen
Ich verwende Google Stadia nun seit Dezember 2020 und habe inzwischen einige Stunden GRID und FIFA22 gespielt. Dabei traten hier und da mal Probleme auf, jedoch nichts dramatisches. Hin und wieder stottert Mal der Ton in FIFA22, was sich aber durch einen Neustart der Stadia App beheben lässt. Manchmal wird das Bild verpixelt, was jedoch auf eine schlechten Internet oder Netzwerk (WLan) Verbindung zurück zu führen ist. Bemerkenswert finde ich das die Latenz zwischen der Eingabe (über den Controller) und der Reaktion im Spiel kaum bis gar nicht spürbar ist. Nun gut, dies liegt wahrscheinlich an meiner Internet Verbindung und an meiner Wahrnehmung.
Teste Stadia doch einfach mal aus und mach dir selber ein Bild vom aktuellen Stand dieser Plattform. Alles was du dazu brauchst ist ein Google Konto und die Stadia App bzw. den Chrome Browser.
Fazit
In meinem Leben habe ich bereits einige Geräte besessen, auf denen ich Spiele gespielt habe. Für diese habe ich meist nicht wenig Geld ausgegeben und manchmal hat die Hardware nicht einmal dafür gereicht ein Spiel auf maximalen Details zu spielen. Dieses Problem gehört mit Stadia der Vergangenheit an, denn egal ob in 1080p oder 4K, die Spiele laufen auf den höchsten Grafik Einstellungen. Sollte man sich dann mit 1080p begnügen können, so bezahlt man lediglich für die Spiele. Somit spart man sich die Anschaffung einer Spiele Konsole oder eines Gaming PC’s. Darüber hinaus sollte man auch den Stromverbrauch berücksichtigen, denn nicht benötige Gaming Hardware kann auch keinen Strom verbrauchen. Für mich ist Cloud Gaming auf jeden Fall die Zukunft und ich werde erst einmal bei Stadia bleiben.
Wer gegen mich GRID oder FIFA22 spielen möchte, kann mich gerne auf Stadia hinzufügen. Folge dafür einfach mit diesem Link auf mein Profil und füge mich als Freund hinzu.
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